langensteiner bienhaus
architekten


Orangerie, Karlsruhe







Bauherr
Vermögen und Bau Baden Württemberg, Amt Karlsruhe


Architekt

Langensteiner Bienhaus Architekten


Standort

Karlsruhe, Deutschland


Bearbeitung

2011


Der Übergang von der Orangerie zu ihren Gewächshäusern (beides historische Bauten von Heinrich Hübsch, 1853-57) stellt sich heute als unliebsame Restfläche dar. Mit dem Umbau soll dieser Bereich gestärkt und die besonderen Qualitäten des Zwischenraumes, herausgearbeitet werden.

Durch das gezielte Setzen einer neuen, schräg verlaufenden Wand und einer schräg verlaufenden, abgehängten Decke wird der Blick des Besuchers geleitet. Der Fokus richtet sich unmittelbar auf die alte Glastür, dem gerahmten Zugang zu den historischen Gewächshäusern des Markgrafen und die dahinter präsentierten exotischen Pflanzen. Die ursprünglich geforderte Nutzung des Durchgangs als Vorbereich für die Besuchertoiletten der Orangerie, ein Ausstellungsbereich der Staatlichen Kunsthalle Karlsruhe, tritt in den Hintergrund, der Zwischenraum wird zur Inszenierung, zum Auftakt für die angrenzenden Ausstellungsbereiche.

Auch in den Toilettenräumen fokussiert sich alles auf den einen Blick ins Grüne. Diesmal leiten die Wände den Blick des Besuchers auf das Fenster zum Schlosspark.
Alle Flächen und Einbauten wurden in Weiß gehalten um einen größtmöglichen Grad an Abstraktion zu erhalten und so die Reduktion auf das Wesentliche zu ermöglichen. Historische Oberflächen und Bauteile werden bewusst erhalten und durch Fugen vom Neuen abgesetzt. Die Sanitärausstattung wurde zurückhaltend, funktional und einfach ausgewählt. Alle Türen sind flächenbündig um den Eindruck der Wände als begrenzende Fläche zu verstärken.


Mark